VEREINSCHRONIK
Gehen Sie mit auf eine Zeitreise durch die vergangenen
100 Jahre
unserer Vereinsgeschichte...
Wie alles mit dem Turnen begann
Bereits vor Vereinsgründung wurde in Siebeldingen geturnt. Dies geschah in Fortsetzung der Jungwehr aus dem Ersten Weltkrieg. Als erstes Turngerät diente damals ein im Schulhof fest installierter Barren.
Anstoß zur Gründung des Turnvereins in Siebeldingen war die traditionelle Neujahrsfeier der Landauer Turner im Jahre 1924.
Ludwig Müller, eines der Gründungsmitglieder, war damals mit einigen Freunden nach Landau gelaufen und von dem Dargebotenen so begeistert, dass sich er und seine Freunde auf dem Heimweg einig waren: So etwas wollen wir auch in Siebeldingen betreiben.
Im März 1925 war es dann so weit. Ludwig Müller ließ in diesem Zusammenhang „ausschellen“. Bis etwa Mitte der 1960er Jahre wurden so üblicherweise Informationen im Ort bekannt gemacht.
Zum Zwecke der Gründung eines Turnvereins lud er zu einer Zusammenkunft ein. Die vielen, hauptsächlich jüngeren Leute, fanden sich im Schulhaus, genauer gesagt im dort damals befindlichen Gemeindesaal, zusammen. Mit dem Aufstellen einer Aktiven- und einer “Zöglings“-Riege sowie der Wahl eines Vorstandes wurde schließlich am 2. April 1925 der Turnverein 1925 Siebeldingen gegründet.
In den Anfängen diente der Gemeindesaal sowohl als „Vereinslokal“ als auch als „Turnhalle“. Dort wurde am Boden und an verschiedenen anderen Geräten geturnt. Aber auch Freiübungen waren ein fester Bestandteil der regelmäßig stattfindenden Sportstunden.
Unterstützt von Wilhelm Theobald, Walter Heintz und Turnbrüdern aus den Nachbargemeinden Albersweiler und Queichhambach war Konrad Hammel erster Vereinsturnwart. Unter ihrer Anleitung entwickelte sich in dieser Zeit Karl Kessler zum ersten Siebeldinger Meisterturner.
Handball ergänzt das Turnen im TSV
In den zwanziger Jahren wurde der Handballsport immer populärer und fand so auch 1929 im Siebeldinger Turnverein Einzug. Ludwig Fränkle war ein begeisterter Förderer dieses neuen Sports. Bei den alten Turnern stieß der neue Sport auf nicht so viel Gegenliebe, da sie eine Abwanderung von ihrem geliebten, aber eher „steifen“ Turnen hin zum Handball befürchteten.
Der erste Siebeldinger Turnhallenbau
Ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung des Vereins war in den dreißiger Jahren der Bau der Turn- und Vereinshalle.
Ein Gemeinschaftswerk aller damals in Siebeldingen ansässigen Vereine. In Ver-bindung mit dem benachbarten Sportplatz bildete die Turnhalle die entscheidende Grundlage für die stetige Weiterentwicklung des Turnvereins.

Der TSV in der Nazi-, Kriegs- und Nachkriegszeit
Unter der staatlichen Regulierung des Sports während der Nazizeit litt auch der Turnverein, dessen Aktivitäten mit Ausbruch des Zweiten Weltkrieges schließlich gänzlich zum Erliegen kamen.
Nach dem Krieg standen von der Turn- und Vereinshalle lediglich noch die Grundmauern. Mit Ernst Keßler an der Spitze bauten die Kriegsheimkehrer die Mehrzweckhalle wieder auf. Ihre vaterländische Tradition machten die Turnvereine nach dem Krieg für die Besatzungsmächte verdächtig und wurden daher zunächst verboten. Aus diesem Grund wurde der Verein im Jahre 1946 zunächst als Sportverein wieder neu gegründet.
Unter der Regie von Ernst und Karl Kessler sowie Fritz Burckhardt wurden die sportlichen Aktivitäten im Verein wieder forciert. Es wurde, zeitweise auch von Frauen, wieder Handball gespielt. Das Turnen, insbesondere mit Fritz Burckhardt als Trainer der Buben und Mädchen, wurde im Verein wieder zur primäre Sportart.
Auf dem alten Sportplatz am Geilweilerhof, der Beschreibung nach ein „besserer Acker“, veranstaltete man dann sogar das Kreisturnfest. Als den Besatzungs-mächten das Turnen nicht mehr verdächtig erschien, wurde es wieder offiziell erlaubt. In Folge nahm der zunächst als Sportverein wieder neu gegründete Verein auch wieder seinen ursprünglichen Namen -Turnverein 1925 Siebeldingen- an.
Erste Erfolge im Handball und Teilnahme an bundesweiten Turnfesten
Erste Erfolge errangen die Handballer 1953 mit der Meisterschaft in der Bezirksklasse II und der zweijährigen Zugehörigkeit zur Bezirksklasse I. Auch die Turner taten sich in dieser Zeit hervor. Kein Turnfest auf Gau- und Landesebene oder sonstiges Sportfest fand ohne Siebeldinger Beteiligung statt. Selbst bei den deutschen Turnfesten in München und Essen war man mit einer stattlichen Zahl am Start. In den 1950/60er Jahren gehörten unter Beteiligung der gesamten Bevölkerung die jährlichen Turnabende im Mai zu den beliebtesten Dorfereignissen.

Der Fußball wird in den Turnverein integriert
Als neue Sportart wurde 1960 Fußball in den Turnverein integriert.
Unter den ersten Fußball-Abteilungsleitern Adolf Anlag und Paul Weddemar wurde am 16.02.1960 in der Gaststätte „Zur Traube“ die Fußballabteilung im Turnverein Siebeldingen gegründet. Fünf Jahre lang bestimmten die Beiden, unterstützt von den Jugendleitern Paul Hartmann und Fritz Burckhardt, die fußballerischen Geschicke im Verein. Die Brüder Karl und Georg Fitzthum übernahmen, ebenfalls in Doppelbesetzung, die Funktion des Platz-, Geräte- und Ballwartes.
Für den Spielbetrieb wurde eine Erste und eine A-Jugend-Mannschaft gemeldet. Gespielt wurde in den Anfangsjahren auf dem viel zu kurzen, schmalen und unebenen Sportplatz, der damals längs zur alten Mehrzweckhalle lag. Umgezogen wurde sich in der Mehrzweckhalle aufgrund fehlender Umkleideräume hinter oder auch auf der Bühne. Duschmöglichkeiten bestanden keine. Mit geringfügigen Ver-besserungen hielt dieser Zustand für die Fußballer bis zum Bau der neuen Turnhalle für insgesamt lange 13 Jahre an.
Nachdem man in der ersten Meisterschaftsrunde lediglich den 9. Platz von 13 Mannschaften erreichte, verbesserte man sich in der darauffolgenden Meisterschaftsrunde bereits auf den 5. Platz. Zudem zog man im gleichen Jahr auch noch in das Kreispokalfinale ein.
Gegen den damals übermächtigen Double-Gewinner aus dem Nachbarort Albersweiler war man allerdings chancenlos und musste sich mit einem dennoch respektablen zweiten Platz zufriedengeben.
Die 1970er mit neuer Turnhalle
Neuen Schwung ins Vereinsleben brachte die von der Gemeinde neu errichtete Turnhalle. Sie ersetzte die in die Jahre gekommene und baufällige alte Mehrzweckhalle. Die neue, echte Sporthalle bot nun endlich auch geeignete Umkleide-, Dusch- und Waschräume. Zudem war sie mit Turngeräten und Spielfeldern für die unterschiedlichsten Hallensportarten bestens ausgestattet.
Nicht nur für den Turnverein, sondern auch für andere Vereine, Freizeitgruppen und die örtliche Grundschule wurde die Halle zur neuen sportlichen Heimat. Im Juni 1973 wurde sie feierlich eingeweiht und der Bevölkerung übergeben.
Unter Werner Bauer und Herta Dolenga-Keller gelang es dann auch, das zwischenzeitlich doch etwas erlahmte Turnen wieder auf ein höheres Leistungsniveau zu heben.
Nachdem ein statisches Gutachten das Turnhallendach als einsturzgefährdet klassifizierte, musste die Sporthalle 2006 für den gesamten Sportbetrieb geschlossen werden.
Im Jahre 2016 war selbst der Abriss der Turnhalle nicht mehr zu verhindern.
Der Turn- und Sportverein, viele benachbarte Vereine und auch die Siebeldinger Grundschule verloren ihre sportliche Wirkungsstätte.
Bis zum Abriss bot die Turnhalle Raum für Volleyball, Tischtennis und neben den regel-mäßig durchgeführten Turn-Trainingseinheiten auch den Rahmen für öffentliche Turnstunden, zu denen die gesamte Bevölkerung eingeladen war.
Neben seinen vielfältigen Aktivitäten im TSV-Fußball initiierte und leitete Rainer Maroldt in der Turnhalle auch die Versehrtensportgruppe. Die Förderung von körperlicher und psychischer Rehabilitation seiner Sportler lag ihm dabei sehr am Herzen.
Für den ebenfalls über Jahrzehnte im TSV als Übungsleiter aktiven Fritz Geyer aus dem benachbarten Frankweiler war besonders die Freude am Sport das, was er seinen Trainings-teilnehmern in erster Linie vermitteln wollte. Aber auch der Leistungsgedanke kam bei ihm nie zu kurz. Immer wieder erzielten seine Altenturner in der Leichtathletik Leistungen, die mit dem Sportabzeichen ausgezeichnet wurden.
Hauptbestandteil der sportlichen Vereinsaktivitäten blieb aber neben dem Fußball in dieser Zeit weiterhin vor allem das Turnen. Dies spiegelte sich in unzähligen Turnfest-Teil-nahmen wider. In diesem Zusammenhang sind insbesondere die vielen Gauturnfeste zu nennen. Höhepunkte waren aber sicherlich die Teilnahmen an deutschen Turnfesten. So etwa in Frankfurt (1983), Berlin (1987), Dortmund/Bochum (1988), Hamburg (1994), Leipzig (2002) und Berlin (2005). Veran-staltungen, an welche sich die Teilnehmenden immer noch gerne zurückerinnern. Neben diesen Highlights boten aber auch kleinere regionale Turnfeste und Veranstaltungen immer wieder eine Bühne um das in vielen Turnstunden Einstudierte der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Der Turnverein wird zum Turn- und Sportverein Siebeldingen 1925 e.V.
Ende 1968 übernahm Reinhold Kültzer die Führung der Fußballabteilung. Damit verhinderte er sogar deren drohende Auflösung. Mit Unterstützung von Norbert Wolf gelang es ihm 1970, die Abteilungen Turnen und Fußball im Turn- und Sportverein Siebeldingen 1925 e.V. zu vereinen. Er prägte den Verein als Vorsitzender bis ins Jahr 1980.
Erfolgreiche Fußballer auf neuen Sportanlagen
Von 1970 bis 1973 mussten die Fußballer auf den Platz in Birkweiler ausweichen, da die Gemeinde auf dem Gelände des alten Sportplatzes die neue Turnhalle und anschließend südlich davon den neuen Sportplatz errichtete.
Unter Rainer Maroldt fand erstmals zielorientiertes Fußballtraining in Siebeldingen statt, was sich auch in besseren Meisterschaftsplatzierungen widerspiegelte. Mit dem ersten „auswärtigen“ Trainer Fritz Dern verpasste man in der Saison 1972/73 erst im Entscheidungsspiel gegen Roschbach (1:2) den Aufstieg in die B-Klasse.
Nach 15 Jahren war es 1975 unter Trainer Alfred Mieck dann endlich so weit: Mit 54:6 Punkten und 118:30 Toren wurde man souverän Meister der C-Klasse und stieg damit in die B-Klasse auf.
Nach der Pokalfinalteilnahme 1961 erreichte man auch noch 1977 (1:2 gegen HSV Landau) und 1980 (0:1 gegen VfB Annweiler) das Kreispokalendspiel. Aber wiederum nahm, wie schon 1961, der jeweilige Finalgegner den Pokal mit nach Hause.
Animiert von den Erfolgen der Herrenmannschaften bildete sich unter der Regie von Rainer Maroldt und Georg Fitzthum im TSV bereits früh auch eine Damenfußballmannschaft. Und das zu einer Zeit, in der, insbesondere in Kreisen des damals ausschließlich von Männern geprägten DFB, der Damenfußball noch keine entsprechende Wertschätzung erfuhr.
Die ersten Jahre der Herren in der B-Klasse waren von Trainerwechseln geprägt. Auf Alfred Mieck folgte Erwin Martin aus Insheim als Spielertrainer. Er verstarb allerdings leider viel zu früh im Februar 1978. Mit ihm kam auch sein Bruder Fritz Martin nach Siebeldingen. Wie die Zukunft zeigte, ein Glücksfall für den Fußball im TSV. Nach dem Tod von Erwin Martin übernahm Peter Weck interimsweise und später Ernst Geiger die Trainerposition. Zur Saison 1980/81 wurde Richard Busch als Spielertrainer verpflichtet. Zweimal erreichte man mit ihm die Vizemeisterschaft. Im dritten Anlauf gelang dann 1983, mit ihm und der nach dem damaligen Sponsor Peter „Pit“ Frey benannten „Pits-Video-Elf“, endlich der Aufstieg in die A-Klasse.
In der A-Klasse angekommen übernahm Karl-Heinz Linsenmeier für sechs Jahre das Trainerzepter von Richard Busch. Mit seiner Erfahrung als Aktiver in der damals zweithöchsten Amateurklasse etablierte er das Siebeldinger Team in der A-Klasse.
Ab der Saison 1989/90 begann die Ära von Roland Wittmann. Über 11 Jahre setzte er nach Karl-Heinz Linsenmeier die Kontinuität in der Trainerbesetzung beim TSV fort. Über seine gesamte Amtszeit konnte die Klasse gehalten werden. Darüber hinaus feierte er mit dem TSV im Jahre 1997 (Kreispokal) und 1998 (Bezirkspokal) auch endlich die lang ersehnten Erfolge in den Pokalwettbewerben. 1997 mit dem 3:2 nach Verlängerung gegen die SV Rechtenbach / Dörrenbach und 1998 mit einem 1:0 gegen den SV Weingarten.
Im Jahre 2001, nachdem der Fußballspielbetrieb in Siebeldingen ein Jahr ruhte, fand man im TuS Frankweiler einen Partnerverein, mit dem man gemeinsam mit Gleisweiler eine Fußball-Spielgemeinschaft bildete. Für die Siebeldinger Fußballer schuf man so wieder die Möglichkeit am Spielbetrieb teilzunehmen.
In dieser Konstellation wurde man 2018 durch ein 3:0 gegen den TSV Freckenfeld im Trifelsstadion Annwei-ler unter Trainer Julian Roth Kreispokalsieger. Mit ihm zusammen gelang schließlich 2019 mit der A-Klassen-Meisterschaft auch noch der Aufstieg in die Bezirksliga. Die Klasse konnte man drei Jahre lang halten, musste dann allerdings 2023 wieder in die A-Klasse absteigen. Aufgrund eines für die Klasse nicht konkurrenzfähigen Kaders, entschied man sich schließlich sogar zu einem freiwilligen Abstieg und Neuanfang in der C-Klasse. Der Neuanfang ist gelungen: Mit großem Vorsprung errang das Team in diesem Jahr die C-Klasse-Meisterschaft und spielt in der kommenden Meisterschaftsrunde 2025/26 in der B-Klasse.
Am 01. Mai 2025 bestritt man als unterklassige Mannschaft das Kreispokalendspiel in Rülzheim gegen den A-Klasse-Meister VfL Bellheim. Erwartungsgemäß wurde das Endspiel gegen das zwei Klassen höher spielende Spitzenteam trotz einer engagierten Leistung verloren. Mit 0:2 gelang es aber, das Ergebnis in Grenzen zu halten und das Spiel bis zum Schlusspfiff spannend zu gestalten.
Fußball-Jugendarbeit im TSV
In den 1960er Jahren übernahm Erich Küttner die Fußballjugendarbeit im TSV. Mit Trainer Robert Uhl gewann die gemischte A/B-Jugend 1968 die Meisterschaft und 1970 den B-Jugend Kreispokal. Jahre später prägten Rainer Maroldt und Georg Fitzthum die TSV-Jugendarbeit. Alle Jugendklassen waren besetzt und mit der E-Jugend wurde 1976 die Meisterschaft gefeiert.
Unter Trainer Albert Ziegler und mit Rainer Maroldt gewann die B-Jugend 1983 das Double und 1990 unter Alain Dornier und Matthias Mialki noch einmal die B-Jugend Meisterschaft.
Zur Spielzeit 2013/14 gründeten die Nachbarvereine SV Birkweiler, SV Eußerthal, TuS Frankweiler, TSG Godramstein, SC Ramberg und der TSV Siebeldingen den Junioren-Förderverein Südwest Löwen, um ihre Fußball-Jugendarbeit gemeinsam fortzuführen.
Bereits 2015 stellten sich in der neuen Konstellation die ersten Erfolge ein. Die E-Junioren wurden, geführt von den Trainern Jochen Förg, Andreas Frey und Stefan Keller, Kreispokalsieger und errangen die Kreisvizemeisterschaft. Mit dem Trainergespann Gerhard Fitzthum und Peter Metzger konnte man sogar die Meisterschaft bei den C-Junioren in der Kreisklasse I erspielen. Weitere Erfolge schlossen sich an: So wurde man 2016 Vize-Kreispokalsieger (E-Junioren), 2018 Kreispokalsieger (D-Junioren) und 2020 Hallenkreismeister bei den C- und B-Junioren.
Im Jubiläumsjahr - Zehn Jahre JFV Südwest Löwen - spielten 2023 über 150 Kinder und Jugendliche in insgesamt sechs Juniorenteams.
Von den Bambinis bis zu den B-Junioren waren alle Alters-
klassen mit mindestens einer Mannschaft besetzt.
Im Zusammenhang mit dem JFV gilt ein besonderer Dank Hans Kästle aus Albersweiler, der seit der Gründung im Jahre 2013 bis heute den Juniorenförderverein Südwest Löwen als 1. Vorsitzender führt. Als Mitinitiator des JFV darf Klaus Burkhart aus Birkweiler hier nicht unerwähnt bleiben.
Die Alte Herren-Fußballer im TSV
Ebenfalls nicht unerwähnt dürfen die AH-Fußballer bleiben. Zu Beginn der 1980er Jahren noch eigenständig, führten sie ihre Aktivität später in wechselnden Spielgemeinschaften kontinuierlich fort. Mit der Ü50-Kleinfeldmeisterschaft in der Saison 2009/2010 und der damit verbundenen Qualifikation zur Südwestmeisterschaft erzielten sie ihren größten Erfolg. Unvergessen bleiben auch die in erster Linie von der AH durchgeführten Schlachtfeste, die regelmäßig das Dorfgemeinschaftshaus bis zum letzten Platz füllten.
Hartplatz, Rasenplatz und
fast das Ende des TSV
Nach dem Bau des Hartplatzes zu Beginn der 1970er Jahre entschied man sich 1992 gemeinsam mit der Gemeinde, den nicht mehr zeitgemäßen Hartplatz in einen Rasenplatz umzugestalten. Die Attraktivität des TSV-Fußballsports wurde dadurch noch einmal gesteigert. Über Jahrzehnte hinweg besaß Siebeldingen einen der am besten gepflegten Rasenplätze der Umgebung, was vor allem ein Verdienst von Werner Hochdörffer war.
Nachdem ab 1998 die Position des 1. Vorsitzenden vakant war und bis 2001 kein Nachfolger gefunden werden konnte, stand der Verein vor der Auflösung. Nur um den drohenden Untergang des Vereins zu verhindern, erklärte sich Werner Hochdörffer bereit, den Vereinsvorsitz zu übernehmen. Auch er selbst hätte nicht gedacht, dass er den Verein verantwortungs-voll über 18 Jahre hinweg an vorderster Front führen und ihn mit sehr viel Herzblut prägen würde.
Seit 2019 führt Sebastian Kappauf den Verein, dessen Vater Hauptinitiator für den Bau der neuen Turnhalle östlich des Dorfgemeinschaftshauses war.
Neue Turnhalle 2019
Die Sperrung und der letztendliche Abriss der Turnhalle hinterließ für die Hallensportarten, aber auch für den Grundschulsport im Ort ein 15 Jahre andauerndes Vakuum. Dieses konnte behelfsmäßig nur durch eine Mitnutzung des Dorfgemeinschaftshauses als „Sportstätte“ mehr schlecht als recht ausgeglichen werden. Jedem war klar, dass dies keine Dauerlösung sein konnte. Aber erst mit Gründung des Vereins „Gemeinsam etwas bewegen“ ging man einen konkreten ersten Schritt, um einen Neubau der Turnhalle hinter dem Dorfgemeinschaftshaus zu ermöglichen. Die Einweihung der Turnhalle konnte Alfred Kappauf, der „Vater“ der Turnhalle, der leider 2016 viel zu früh und plötzlich im Alter von 63 Jahren verstorben war, nicht mehr miterleben. Mit der Einweihung 2019, rechtzeitig zum 800. Gemeindejubiläum, konnte die Halle schließlich dem Breitensport im Rahmen eines Festaktes feierlich übergeben werden.


























